8. April 2013

Und so beginnt es

Dritter Tag des Frühlings, erstes Jahr

Es ist unglaublich. Wir sind nun zu siebt dabei, uns einen grossen Bereich einzugrenzen, Die beiden Bergbauern entfernen die Erde dort, wo jemand eindringen könnte, die beiden Baumeister errichten Mauern, dort wo es nötig ist, und die Bauern und ich unterstützen mal die eine, mal die andere Partie bei ihrer Aufgabe. Selbst die Holzfäller helfen ab und zu mit, wenn ein Baum einer geplanten Mauer im Weg steht. Aber es ist auch nicht wirklich einfach. Neben meiner Arbeit muss ich immer wieder die Wege ablaufen, um sicher zu stellen, dass mein Plan fehlerfrei ist, und ich habe eigentlich meinen vollen Einsatz versprochen. Die anderen haben mich in ihre hohen Künste eingewiesen, doch im direkten Vergleich brauche ich immer noch doppelt so lange. Und am Abend war ich fix und fertig.

Die Holzfäller hatten gegen Mittag die beiden Werkbänke für die Steinmetzarbeiten fertig gestellt und gegen Mittag lieferten sich die Hölzler mit den Steinern (Bergbauern) ein Rennen darum, wer am schnellsten einen Stuhl fertig stellen kann, den wir für das Sägewerk, na ja eigentlich mehr eine weitere Arbeitsstation, brauchten. Obwohl die Steiner einen Vorsprung hatten, holten die Hölzler sie ein. Ich bekam nicht mehr viel von unserem allabendlichen Lagertreffen mit, denn ich fiel wie tot ins Stroh, doch als ich am nächsten Morgen aufstand, stellte ich fest, dass ein paar von uns die Nacht durch gearbeitet hatten, und das Sägewerk bereit stand. So ein wenig freundschaftliche Rivalität scheint doch recht gut für die Moral zu sein.

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